Ich habe mir gerade folgenden Film angesehen...

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    Auslöschung/Annihilation (Netflix 2018)

    Ah jo. Über die letzten Jahre waren meine scifi nachwuchs-hoffnungen Denis Villeneuve (weil Prisoners brilliant war, Enemy zwar Dreck, aber Arrival in teilen ganz gut), Duncan Jones (Moon und Source Code) und Alex Garland (Ex Machina). irgendwie haben sich diese illusionen mittlerweile aber komplett zerstäubt. Villeneuve hat mit Blade Runner 2049 nicht so abgeliefert wie erhofft und will sich jetzt auch noch an den Wüstenplanet ranwagen. Duncan Jones hat mit Mute auf Netflix jüngst auch sein schwächstes werk abgeliefert, das zwar visuell schön daherkommt und tolle schauspeler/charaktere bieten kann, aber dann doch an handlung und v.a. spannungsbogen schwer krankt. und jetzt Garland.... zugegeben, Ex Machina war in weiten teilen auch eher style over substance, aber der film zeigte insgesamt durchaus talent. und rein visuell liefert Annihilation in vielen szenen auch wieder ab, aber ich habe die vermutung, dass die zugrundeliegende buchvorlage schlichtweg dreck war. in seinen schwächsten momentan ist Annihilation tatsächlich eine kreuzung aus dem Ghostbusters-remake und Evolution von 2001.

    fünf nervige "wissenschaftlerinnen" werden mit automatischen knarren bewaffnet, die sie ohne ausführliches training gar nicht bedienen könnten, und in eine art von ausserirdischer "realitätsblase" (Shimmer) geschickt, aus der bereits die vorher reingeschickten special forces männer nicht wieder rauskamen. bis auf einen, wohlgemerkt, der zufälligerweise auch noch der verschollene love interest der hauptdarstellerin Portman war. Innerhalb der "blase" dreht die biologie aufgrund ausserirdischer strahlung komplett durch und mutiert munter vor sich hin. Auslöschung hat mich insgesamt am ehesten noch an einen der vielen "walking simulators" erinnert die eine zeitlang auf PC und konsolen so beliebt waren, zum beispiel The Vanishing of Ethan Carter oder Dear Esther: man läuft durch durchaus hübsche landschaften, entdeckt mehr oder weniger relevante dinge, und wird ab und zu durch rückblenden unterbrochen, die dem hauptcharakter etwas mehr tiefe und background geben sollen. genauso zäh zieht sich Annihilation, und genauso schön aber sinnlos sind seine höhepunkte. mit dem großen unterschied, dass man leider nicht selbst steuern kann, sondern passiv vor dem schirm darauf wartet, dass endlich wieder was passiert, das nicht komplett langweilig, blödsinnig, oder schlicht irrelevant ist.

    wie gesagt, ich vermute im einfachsten fall einfach eine echt miese buchvorlage, aber da hätte man ja trotzdem noch was richten können. Annihilation wäre vielleicht total gerne Odyssee 2001 in modern, aber zum Kubrick fehlt es dem Garland dann doch ganz gewaltig. vielleicht sollten die ganzen nachwuchs-möchtegerns einfach die finger von der biologie lassen und sich wie Clarke & Kubrick auf die esoterischen regionen der physik verlassen, denn das hat dann schon immerhin besser bei Interstellar vom Nolan geklappt. Wohlgemerkt ein Film den ich nach wie vor für schwer overrated halte, aber immer noch besser als dieses vorliegende machwerk. oder eher was realistisches versuchen wie Oppa Ridley mit The Martian, der war nämlich auch besser. Wo wir gerade bei Ridley Scott sind, zum finale hin biedert sich Annihilation sogar als quasi-Prequel zu Prometheus resp. Alien an, und da hört der spaß dann komplett auf.

    Insgesamt war es vielleicht doch ein recht smarter move von Paramount, den film nur in den US und Kanada ins kino zu bringen und für die restlichen märkte gleich an die resterampe Netflix abzugeben. der otto-normal-kinogänger wird mit Annihilation noch weniger anfangen können als mit dem artverwandten Arrival, und der eher anspruchsvolle cineast rümpft abermals zu oft die nase. 6/10

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    Einmal editiert, zuletzt von Freibiergesicht (14. März 2018 um 21:11)

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    sauber, Hungrig ist auf der liste.

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    https://de.wikipedia.org/wiki/Henry_(2015)

    Es ist ein guter Film

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  • I, Tonya – Loserdrama im White Trash-Milieu mit Thriller-Komponente. Margot Robie gibt die unbeugsame wie patente aber ultimativ glücklose Unterschicht-Eisballerina mit viel Hingabe. Es ist auch ihr zu verdanken, dass man sich auf die Seite der Protagonistin schlägt und ihr wider besseren Wissens die Daumen drückt. Am Ende bleibt man schon bewegt zurück. Witzig war auch, dass ich während des Films die ganzen Figuren für Hollywood mäßig übertrieben hielt, bis dann der Abspann kam und man die Vögel in echt sieht. Was für spektakuläre Vollpfosten (4/5).

    Jumanji: Welcome to the Jungle – Die Prämisse mit dem Körpertausch ist geil und der Autor, der sich das überlegt hat, hat alles richtig gemacht. Zu mehr Anstrengungen ist der Film dann allerdings nicht bereit und spult routiniert das Abenteuer-Ding mit Fantasy-Einschlag ab. Dank dem bestens ausgesuchten und aufgelegten Cast funktioniert das ziemlich gut, aber da wäre vor allem in Sachen Bescheuertheit und Wahnsinn durchaus mehr dringewesen (3/5).

  • Es geschah am hellichten Tag

    Für die Entstehungszeit ziemlich progressiv mit operativer Fallanalyse und allem Drum und Dran. Dürrenmatt ist einfach eine sichere Bank. Das Ganze ist auch sehr nüchtern inszeniert, wobei der Score stellenweise etwas unpassend ist. Und während ich mich mit Rühmann in der Hauptrolle nicht anfreunden konnte, weil man da nie so richtig weiß, ob er nur hölzern spielt oder dem Charakter entsprechend autistisch rüberkommt, ist Fröbe in seinen wenigen Szenen grandios. 4/5

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    DVD Profiler

  • Mil gritos tiene la noche (Pieces/Pieces - Stunden des Wahnsinns), weitgehend kompetent gefilmter, dabei aber ebenso weitgehend fürchterlich gespielter und nur unwesentlich besser geschriebener Früh-80er-Slasher spanischer Provenienz, der Camp-und-Blutsuppen-Freunde aber dank der recht saftigen Splatter'n'Gore-Effekte und einiger haarsträubender Einfälle, wie Bruce Les Kung-Fu-Kurzauftritt, über den Großteil der Spielzeit prächtig zu unterhalten weiß. Gute 6 von 10.

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    Accident Man, auf britischen Comics basierende Martial-Arts-Action, deren dünne Geschichte gut durch die sympathischen Darsteller und die mehr als ordentlich inszenierten Kampfszenen kaschiert wird. Trotz (oder wegen?) der stilistisch zuweilen recht auffälligen Orientierung an den früheren Werken Guy Ritchies die in meinen Augen bisher beste und kurzweiligste Regiearbeit Jesse V. Johnsons und gemeinsam mit "Undisputed 3" auch der unterhaltsamste Film mit Scott Adkins als Leading Man. Gute 7 von 10.

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  • Fixed Bayonets {1951, Samuel Fuller}

    Gleich nach THE STEEL HELMET legte Fuller mit FIXED BAYONETS den zweiten Koreakriegsfilm nach. Dieses Mal verschanzt sich eine Gruppe US-Soldaten in den verschneiten Bergen Koreas, um den Vorstoß der übermächtigen kommunistischen Armee so lange wie möglich hinauszuzögern, damit sich eine US-Division gefahrlos Richtung Süden zurückziehen kann. Ähnlich wie THE STEEL HELMET ist auch FIXED BAYONETS atmosphärisch unheimlich dicht. In den trostlosen schneebedeckten Bergen werden die Soldaten in eine Höhle zurückgedrängt und so spielt sich das Geschehen in der und um die Höhle herum ab. Ruhigen Passagen, in denen die Charaktere ihre Kontur bekommen, wechseln sich ab mit heftigen Angriffen der Gegner. Gelungenes Kriegsdrama, schmutzig, direkt und packend. Einem glattgebügelten neuzeitlichen DUNKIRK haushoch überlegen.

    8/10

  • Paranoiac (Haus des Grauens), gut besetzter und straff und knackig ausgestalteter Thriller mit leichten Gruselanleihen, der atmosphärisch noch etwas durch die begrenzten (und HAMMER-Fans wohlbekannten) Drehorte und die Inszenierung in schwarzweiß gewinnt. Gute 6 von 10.

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    • Offizieller Beitrag

    Auslöschung/Annihilation

    Der Film war gar nicht mal so gut. Das war quasi nur ein Arrival in nicht ganz so scheiße... Annihilation hat durchaus Potenzial aber es wird einfach nicht wirklich viel draus gemacht. Es gibt völlig unnötige Rückblenden, welche wirklich absolut keine Relevanz haben. Hier wird der Zuschauer also ohne Grund immer und immer wieder aus der aktuellen Handlung rausgerissen. Der Rest in der "Blase" ist eigentlich sogar ganz anständig gemacht und der Zuschauer bekommt ein paar schöne Bilder serviert. Etwas mehr Handlung hätte es aber dennoch gern sein dürfen. Richtig blöde wird es dann erst im letzten Teil des Films und so bleibt es am Ende eben doch nur ein 08/15 Film. Kann man sich mal anschauen aber muss man auch nicht

    2/5

  • Two Orphan Vampires (Redemption #18) – Ich muss sagen, ich habe den schlimmer erwartet. Für nicht-Fans ist das natürlich gar nichts, aber wer zum erlauchten Kreis der Freunde des französischen Profi-Spezialisten in Sachen leicht bekleideter Vampirinnen gehört, wird auch hier die geschätzten Zutaten bekommen: theaterhafte Theatralik, wehende Kleider, hübsche junge Frauen und viel scheinbar zielloses Lustwandeln durch romantische Szenerien. Der Film touchiert die Leitplanke zur Belanglosigkeit nicht nur einmal mehr als deutlich, die Dialoge sind bisweilen schmerzhaft platt und Schauspieler im professionellen Sinne waren auch nicht wirklich zur Hand, aber das macht nicht wirklich was. Man kann bei dem Streifen einfach gut entspannt die Füße hochlegen und sich treiben lassen (2,5/5).

  • Tomb Raider (2018), kurzweilige Schatzhatz, deren Macher alle wichtigen Stationen des klassischen Action-Abenteuers mehrheitlich effektvoll nach und nach abhaken, dabei aber leider voll und ganz auf ein klassisch-schwarz-weißes Gut-Böse-Schema setzen und die Figuren größtenteils entsprechend eindimensional präsentieren. 6 von 10.

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    Dieser Taika Waititi sollte auch den nächsten Guardians drehen

    der Titi Waikiki soll einfach ab sofort alle Marvel filme drehen :ayw:

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  • Pacific Rim: Uprising (3D, O-Ton)

    Nach den eher mäßigen Trailern (mit der fürchterlichen Musik) hab ich recht wenig erwartet. Aber ich wurde zum Glück eines besseren belehrt und hatte sehr viel spaß bei dem Streifen.

    Die Geschichte reißt keinen vom Hocker, aber das hab ich auch nicht erwartet, dafür gab es jede Menge krachbumm und zum Schluss auch gut aufs M0wl. Städte wurden dem Erdboden gleichgemacht, es gab einige witzige Szenen (einige Witze zündeten dagegen überhaupt nicht ...) und schön fette Jäger und neise Kaiju.

    Hat mich sehr gut unterhalten

    (vorerst) 8 / 10