Ich habe mir gerade folgenden Film angesehen...

  • Der Hauptmann {2017, Robert Schwentke}

    Nordwestdeutschland kurz vor Kriegsende im April 1945: Der fahnenflüchtige Gefreite Willi Herold findet die Uniform eines Hauptmanns und gibt sich für ihn aus. So versammelt er versprengte Soldaten und muss seine Rolle weiterspielen.

    Hat mir sehr gut gefallen.

    Bedrückendes, düsteres Schwarzweiß, dazu eine Geschichte nach wahren Ereignissen, bei der einem manche Szenen die Schuhsohlen weghauen. Hat teilweise fast schon groteske Züge, die Gewalt kommt heftig, auch wenn nicht voll draufgehalten wird. Manche Szenen bohren sich in ihrer ausgedehnten Zuspitzung quasi in den Zuschauer. Kameraarbeit ist fantastisch, Score auch gut. Die schauspielerischen Leistungen sind im Prinzip durchweg gut. Waldemar Kobus hat mir am besten gefallen. Außergewöhnliches Kriegsdrama über die Abgründe der Soldatenseelen.

    8,5/10

  • Der Hauptmann {2017, Robert Schwentke}

    Nordwestdeutschland kurz vor Kriegsende im April 1945: Der fahnenflüchtige Gefreite Willi Herold findet die Uniform eines Hauptmanns und gibt sich für ihn aus. So versammelt er versprengte Soldaten und muss seine Rolle weiterspielen.

    Den entscheidenden Teil hast vergessen:

    Mit den Worten „Der Führer persönlich hat mir unbeschränkte Vollmachten erteilt“ übernahm Herold dort das Kommando und errichtete ein Schreckensregiment. Häftlinge, die kurz vorher einen Fluchtversuch unternommen hatten, wurden sofort erschossen. Innerhalb der nächsten acht Tage ließ Herold über 100 Lagerinsassen ermorden, einige ermordete er eigenhändig.

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  • The Sign of Four (Das Zeichen der Vier, 1987), ziemlich vorlagengetreue Verfilmung der Geschichte mit, für damalige TV-Verhältnisse, beeindruckender Ausstattung und wie üblich gut aufgelegten Darstellern. Gute 7 von 10.


    The Hound of the Baskervilles (Der Hund von Baskerville, 1988), trotz einiger teilweise unnötig scheinender, wohl aber (auch) den Produktionsbedingungen geschuldeter leichter Abänderungen sicher eine der besten Umsetzungen der Geschichte, was nicht zuletzt natürlich auch dem exzellenten Gespann Brett/Hardwicke zu verdanken ist. Sehr gute Unterhaltunge für Holmes-Fans. 8 von 10.

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  • Fabricated City {2017, Park Kwang-Hyun}

    Zweifelsohne ist FABRICATED CITY äußerst schick gefilmt, die Hochglanzoptik ist schon ein Hingucker. Die Charaktere sind durchgehend gelungen und die Action macht auch Spaß. Leider ist die Geschichte eine heftige Räuberpistole und man muss hie und da beide Augen zudrücken. Der Film hat insgesamt etwas Comichaftes und wenn man sich damit anfreundet, hat man durchaus seinen Spaß. Kein Glanzlicht des koreanischen Kinos, aber für zwei Stunden gepflegte Kurzweil reicht das locker.

    7/10

  • Doomsday Party {2013, Ho Hong}

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    Ein kleines Hongkong-Juwel habe ich da eher zufällig entdeckt. Bestellte bei dddhouse THE BRINK und hab noch geguckt, was ich so an günstigen Scheiben dazulegen kann. Da war dann DOOMSDAY BOOK dabei.

    Die ersten ca. 15 Minuten sind schon mal ein toller Einstieg. Flott,toll gefilmt, man sieht den Anfang eines Bankraubs und diverse Personen, die zu dem Zeitpunkt in der Bank sind. Dann gibt's 'nen kurzen Schwenk zurück in der Zeit und man erfährt Details zu den Personen, ihre Lebensumstände, Probleme usw. Dazu gibt's etwas Gesellschaftskritik, die Eurobankenkrise spielt eine Rolle,aber letztendlich geht es um die Schicksale der Menschen und man erfährt Schritt für Schritt, was sie alle in die Bank geführt hat.

    Optisch ist der Film ein Schmankerl, es gibt einige wunderschöne Aufnahmen von Hongkong, in Gänze und in Details, und der Streifen atmet Hongkong förmlich. Da stört es auch nicht, das die Geschichte nicht immer den ganz großen Zug hat und sich hie und da ein wenig verliert. Zum Ende hin wird aber das Tempo dann deutlich erhöht. Durchgehend gut besetzt ist das Ding auch. Schauspielerin Kay Tse ist süßer als ein Glas Honig.

    Sehr sympathisches Erstlingswerk.

    8/10

  • Death Wish {1974, Michael Winner}

    Klar, die Botschaft des Films ist schon ein wenig fragwürdig, bekommt dann aber mit der Entscheidung von ganz oben eine schöne Note.

    Und wer möchte in bestimmten Situationen nicht wie Paul Kersey sein?

    8/10

  • The Empty Hands {2017, Chapman To}

    Growing up with her karate instructor father (the increasingly ubiquitous Japanese veteran Yasuaki Kurata), Mari Hirakawa (Stephy Tang - Love is not all Around, La Lingerie) was forced into training at a young age, loathing every minute of it. But after losing a competition, she quits. Years later, her father’s death means Mari can finally sell the dojo and get on with her life. To her horror, she discovers that she will only inherit 49% of the property she has lived in her entire life. The remaining 51% has been left to Chan Keung (Chapman To), a former student and triad member who has just been released from prison.

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    Atmosphärisches, teils fast meditatives Drama, das eine kleine Geschichte erzählt und seine Stärken eher im Kleinen ausspielt, in vielen Details in Mimik, Gestik, Dialog, der schönen Optik. Stephy Tang in der Hauptrolle spielt vorzüglich, aber auch die Nebenrollen sind gut besetzt. Dazu gibt's einen abwechslungsreichen, coolen Score. Man kann sich wirklich herrlich in den Film fallen lassen. Schön! Chapman To kann Regie.

    8/10

  • Pacific Rim: Uprising (Kino), laute und bunte Sci-Fi-Action, die, wie schon der Vorgänger, auf weitgehend flache und austauschbare Alibi(haupt)charaktere und eine halbwegs ausgewogene Mischung aus Robo-Radau und krawalliger Kaiju-Keile setzt, bei der auch wieder große Teile diverser Städte bildgewaltig in Schutt und Asche gelegt werden. Besser als erwartet und in jedem Fall unterhaltsamer als der x-te Transformers-Aufguss, auch wenn der (Hintergrund-)Detailreichtum des ersten Teils nicht erreicht wird und die deutliche(re) Fokussierung auf ein jüngeres Publikum zuweilen doch etwas nervt. Solide 6 von 10.

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    1990 - The Bronx Warriors

    Enzo Castellaris großartiger Italo-Mix aus The Warriors und Escape from New York hat bis heute nichts von seiner Strahlkraft eingebüßt. Ja, das ist alles geklaut und Hauptdarsteller Mark Gregory wäre sicherlich als Gay-Magazine-Pin-Up-Model besser aufgehoben gewesen. Aber: Castellaris Ideen sind großartig. Allein die Sequenz mit dem Drum-Solo ist atemberaubend ikonisch. 10 von 10

    The Riffs 2 - Flucht aus der Bronx

    Die Fortsetzung, die in allen Belangen noch spektakulärer um die Ecke kommt. Auf Handlung wird diesmal fast völlig verzichtet. Die Bronx soll saniert werden und deshalb meuchelt ein Sondereinsatzkommando einfach alle verbliebenen Bewohner. Doch die Reste der Banden schlagen zurück. Castellari dreht völlig ab. Über die gesamte Laufzeit reiht er eine abstruse Action-Sequenz an die Nächste. Ruhepausen gibt's so gut wie keine. Überall explodiert etwas oder jemand, blutige Schießereien und Flammenwerfer-Kills dominieren den Film. Da sterben die Oberbösewichte nur nebenher. Geringfügig schwächer als der Vorgänger, aber trotzdem eine Schau der Superlative. 10 von 10

  • Aber: Castellaris Ideen sind großartig. Allein die Sequenz mit dem Drum-Solo ist atemberaubend ikonisch.

    Jupp, einer der geilsten WTF-Momente der Filmgeschichte.

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    • Offizieller Beitrag

    Fireflash - Der Tag nach dem Ende

    Endzeit-Gezuppel von Sergio Martino, das sich wahllos bei Escape from New York und Blade Runner bedient und einen durchweg wummernden Synthiescore bietet. Hat mich als Kind ziemlich beeindruckt und kann in Teilen auch heute noch gut punkten. Der Film ist zwar strunzdumm und recht billig zusammengezimmert, aber besitzt schon eine ganz hübsche Atmosphäre. Unverzeihlich hingegen ist es, dass Martino abermals seine Tier-Snuff-Anwandlungen hat und nen Dutzend Ratten vor der Kamera aufspießen oder zermatschen lässt. Ebenfalls ein Ärgernis: Wieder George Eastman in einer viel zu großen Rolle! Als Ape-Man darf er diesmal eine Frau im Koma schwängern (Offscreen). Ich hasse den Typen mit seinem Drecksgesicht und seinem nicht vorhandenen Schauspieltalent. Hätte völlig ausgereicht, wenn er sich in den Gammelschinken von D'Amato ausgetobt (und gefickt) hätte und direkt verschwunden wäre. 6 von 10

  • I, Tonya {2017, Craig Gillespie}

    Tragische und kuriose Geschichte, von der man heute immer noch nicht weiß, wie sie sich genau zugetragen hat. Daher ist der Film eine Art Interpretationsversuch aufgrund der Informationen, die man hat. Die Mischung aus Drama und Komödie ist äußerst gelungen. Schon die Anfangsszene gibt die Richtung vor, als die dreijährige Tonya von ihrer Mutter zum Eiskunstlauftraining gebracht wird.

    Margot Robbie spielt toll, es gibt jede Menge schräge Charaktere und der Humor ist überwiegend trockener Art. Hat ein wenig was von Coen. Bei einigen Szenen schüttelt man einfach nur lachend den Kopf. Dennoch wird die ernste Seite nie außer Acht gelassen. Während der zwei Stunden gibt es nicht einmal Leerlauf. Toll!

    8,5/10

  • The Mercy (Vor uns das Meer, Sneak), auf wahren Begebenheiten beruhendes Drama mit leichten Survival-Abenteuer-Einschlägen, dessen zunehmend glücklose und innerlich zerrissene Hauptfigur weitgehend glaubwürdig von einem wie (fast) üblich groß und dennoch nie zu exaltiert aufspielenden Colin Firth verkörpert wird, was dann auch die teilweise etwas zu schablonenhaft geratene Zeichnung der übrigen Figuren mehrheitlich aufwiegt. 6 von 10.

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    Metropolis 2000

    Castellaris Endzeit-Schnellschuss, der mal flott zwischen den beiden Riffs-Filmen in der Kiesgrube runtergekurbelt wurde, ist leider eine Wundertüte voller Licht und auch ganz viel Schatten. Zwar gibt's Action satt und Mad-Max-Radau für kleines Geld, aber irgendwo schafft der Film es einfach nicht, zu begeistern. Das mag daran liegen, dass das Setting (Kiesgrube, andere Kiesgrube, Kiesgrube zum Dritten) schnell öde wird. Und das obwohl hin und wieder schön gesplattert wird und Fred Williamson ne echte Schau liefert. Leider spielt er hier nur die zweite Geige, denn Hauptaugenmerk liegt auf dem Konflikt zwischen Hartz IV-Mad Max Giancarlo Prete und Templer-Anführer George Eastman. Höhepunkt des bunten Treibens in der Kiesgrube ist dann auch die Sequenz in der Eastman den Prete auf den Bock spannt und ihm höchstpersönlich einen Arschfick verpasst. Sollte es öfters in Filmen geben, dass der Oberschurke den Helden vergewaltigt. Hätte Spider-Man: Homecoming bestimmt auch aufgewertet. 5 von 10

    Metalstorm - The Destruction of Jared-Syn

    Charles Band steigt in die Kiesgrube, um einen weiteren Mad-Max-Verschnitt mit Star-Wars-Versatzstücken abzuliefern. Gibt ne ganze Reihe von Monstern und Mutanten - und eine entführte Kelly Preston. Ist wahnsinnig Banane, aber fährt viel auf. Viel zu viel manchmal. Kann man gucken, aber vom Hocker reißen konnte mich das hyperaktive Gezappel nicht wirklich. 4 von 10

  • Final Destination 2 – Irgendwie kam ich auf „großartige Autounfälle“ und dann war es gedankenmäßig bis zu diesem Film nicht mehr weit. Ich hatte den als ziemlich gut in Erinnerung: spektakulärer Beginn und danach sehr direkt auf die Zwölf. So gut gehalten hat sich Final Destination 2 allerdings nicht. Die Massenkarambolage am Anfang ist immer noch ganz fetzig, aber so verblüffend wie damals ist das nicht mehr. Dazu ist Splatter vielleicht auch zu sehr im Mainstream angekommen. Der Film leidet abervor allem aber an seinen belanglosen Charakteren, die allesamt recht leblos gespielt sind. Es mag ja noch im Genre normal sind, dass die Nebenfiguren klischeebeladener Ausschuss sind, der nur zum Abservieren da ist, nur leider ist auch die Hauptfigur total öde, was auch an der überforderten Darstellerin liegt, die verblüffend ausdruckslos spielt. Der Film ist durchaus noch in Maßen unterhaltsam, aber ich muss hart überlegen, ob ich mit Teil 1 und 3 noch weitermache oder es gleich sein lasse (2,5/5).

  • Southpaw {2015, Antoine Fuqua}

    Der Film macht es einem in der ersten guten Stunde recht schwer. Die Handlung kommt nur schleppend voran und verliert sich in einigen Szenen etwas. Dazu kommt, dass man zum Charakter Hope keinen richtigen Zugang bekommt. Im Prinzip ist er einfach nur ein unsympathischer Grobklotz, den das Schicksal - man mag fast sagen verdient - äußerst hart trifft. Das spielt Gyllenhaal allerdings sehr echt und gut. Die Story nimmt den üblichen Verlauf, sodass die große Spannung auf sich warten lässt. Dafür lebt der Film von seiner guten Kameraarbeit und irgendwie kriegt er zum Endkampf hin doch noch ganz gut die Kurve. Dieser ist zwar recht unspektakulär geraten, dafür wirkt er echter als die Prügelorgien in anderen Boxerfilmen. A Mixed Bag, wie man so schön sagt, und ganz sicher nicht Fuquas beste Arbeit. Ordentlich, wenn auch nicht richtig gut. Gyllenhaal mag ich aber auch hier. Klarer Puntksieger: Creed.

    6,5/10

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    Megaforce

    Eine super-duper geheime Geheimorganisation von internationalen Top-Agenten, die die modernste Kriegs- und Waffentechnik der Welt hat, wird von der US-Regierung ins Boot geholt, weil ein Möchtegern-Diktator in irgendein seltsames Land einfallen will. Die Handlung ist völlig egal, denn Megaforce weiß zu keiner Zeit, was er überhaupt sein will. Und genau das macht ihn äußerst unterhaltsam. Actioner? Sci-Fi-Abenteuer? Superheldenfilm? Klamauk? Man weiß es nicht, Wir bekommen Barry Bostwick in einem hautengen, goldenen Strampelanzug geboten und an allen Ecken und Enden rummst es kräftig. Man könnte meinen, das gesamte Budget des Films wäre für Pyroeffekte drauf gegangen. Na ja, fast. Gibt ja auch noch fliegende Motorräder, die Raketen verschießen, Panzer, Hubschrauber, Jets und und und....! Wird nicht geballert, dann wird rumgekaspert. In der deutschen Synchro sogar noch härter, denn hier war Rainer Brandt wieder in Höchstform. Das Ergebnis ist eine Blödelsynchro, die auf einer Ebene mit Roboter der Sterne oder Django Nudo steht. Keine Ahnung, was Megaforce ist, aber er ist so meschugge, dass er Spaß macht. 7 von 10