Ich habe mir gerade folgenden Film angesehen...

  • Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer

    Frier, Herbst und Ochsenknecht spielen zurückhaltend gut, die beiden Hauptcharaktere passen quasi perfekt. Nur das Jim anscheinend kein Wort deutsch kann und deshalb einmal komplett (sichtbar) drüber synchronisiert wurde. Der Film ist aber liebevoll gemacht, die Effekte und die Ausstattung (meist) auf hohem Niveau. Story ist quasi 1:1 von der Puppenkiste übernommen, aber Töchterchen hat öfters meine Hand schon sehr fest gedrückt. Mit Dreck wie Bullys Hui Buh nicht zu vergleichen.

    8/10

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  • Molly's Game

    Aaron Sorkins Regiedebüt setzt natürlich ein eigenes Drehbuch um, das gewohnt schneidige Dialoge abfeuert. Aber auch als Regisseur muss er sich nicht verstecken; vor allem die ersten 10 Minuten sind fantastisch. Der Rest ist durchweg sehr unterhaltsam und bietet tolle Darstellerleistungen; Chastain ist super. Und ihre Hupen spektakulär. 4/5

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  • Manhunt {2017, John Woo}

    Nicht gerade eine Totalgurke, aber zumindest ausgiebig in Gurkenwasser gebadet. Immerhin ist die Action teilweise ganz nett anzusehen. Die Ballereien gehen zumindest einigermaßen in Ordnung, auch wenn sie nicht spektakulär sind, die Jetski-Verfolgungsjagd hingegen ist superlahm.

    Alles andere ist wirklich haarsträubend: Story, Schauspiel, Dialoge. Und beim Showdown stimmt eigentlich gar nix. Fürchterlich. Man kann jedoch nicht sagen, dass der Film langweilig ist, denn es passiert irgendwie immer was, über das man sich aufregen kann oder wozu man einfach nur "Was zum Geier ..." denkt.

    4/10

  • Mother!

    Was zur Hölle hab ich da gesehen?

    :motherofgod:

    edit: Ich glaube, ich gebe 4/5 Punkten. Fühle mich noch etwas traumatisiert!

    When there's no more room in hell, the dead will walk the earth.

    Einmal editiert, zuletzt von epigore (1. April 2018 um 22:06)

  • The Human Centipede III (Final Sequence) {2015, Tom Six}

    Die ersten beiden finde ich ja toll. Den dritten habe ich gestern geguckt. Zwar ist der schon nicht so gut wie die beiden anderen, aber die One-Man-Show von Laser hat was. Völlig drüber seine Vorstellung, komplett drüber, aber genau deshalb macht's Spaß. Einige "schöne" Sicko-Momente gibt's auch wieder. Die Auftritte von Tom Six himself und Eric Roberts waren 1a. Formal ist das natürlich eher Kellerniveau. Bad movie gone badly right. 20 Minuten kürzer hätten aber auch gereicht.

    6,5/10

  • "The King of Comedy"

    "Better to be king for a night, than a schmuck for a lifetime."

    Vor Jahrzehnten gesehen und seinerzeit für ganz ok gehalten, entpuppt sich der Film mit heutigen Augen als einer von Scorseses besten, aber gleichzeitig unpopulärsten Filmen.

    Gallebittere Satire über Starkult, den amerikanischen Traum und die Macht des Fernsehens mit einem großartigen Robert De Niro in der Hauptrolle. Im Grunde haben wir es bei "King of Comedy" mit einem Quasi-Remake von "Taxi Driver" zu tun, allerdings ohne dessen Blutbad. Das macht den Protagonisten aber nicht minder brutal.

    De Niro ist wundervoll ölig als gruseliger und obsessiver Celebrity-Stalker Rupert Pupkin, der für seine paar Minuten Ruhm nicht vor Hausfriedensbruch und dem Kidnapping des Talkshow-Hosts Jerry Langford (Jerry Lewis) zurückschreckt. Heimlicher Star des Films ist aber Jerry Lewis, der die Erwartungshaltung des Publikums komplett unterläuft, auf jegliche Kaspereien verzichtet und De Niro in Sachen Intensität glatt an die Wand spielt. Die genervten, hasserfüllten Blicke, mit denen er seine Stalker durchbohrt, die stille Wut, die hinter seiner properen Fassade kocht - großes Schauspiel.

    Virtuos fotografiert, mit starken Nebendarstellern (Diahnne Abbott, Sandra Bernhard) und mit einem ambivalenten Ende versehen, ist das ein starker Vortrag. Das einzige, was man dem Film vorwerfen mag, ist, dass er für sein Topic nicht weit genug geht. Für eine schwarze Komödie fehlt es an Witz und für ein wütendes Meisterwerk wie "Taxi Driver" fehlt es an Nihilismus, Intensität und Terror.

    Trotzdem gute 8/10

    "Die sogenannte 'Klassifizierung' von Filmen ist das letzte Stadium der Gehirnerweichung (...) Es gibt keine 'wichtigeren' oder 'unwichtigeren' Filme. Für den einen ist das wichtig, für den anderen jenes. Es gibt nur entweder Faszination oder keine. Und es ist nicht Sache dieser lästigen Scheißfliegen von selbsternannten 'Kritikern' das zu beurteilen." (Klaus Kinski)

  • "Logan Lucky"

    Sehr vergnüglicher Heist-Film von Steven Soderbergh. Sozusagen "Ocean's 11" mit Hillbillies. Im Grunde ist das alles nichts revolutionär neues, aber die sympathischen Losertypen, der flotte Ablauf und ein paar verblüffende Pointen und Wendungen halten einen gut bei der Stange. Der Cast ist bis in die letzte Nebenrolle top besetzt. Eigentlich schöne Menschen wie Channing Tatum, Katie Holmes oder Riley Keough machen eine prima Figur als abgerissene West-Virginia-Landeier und Seth McFarlane hatte ich bis zum Abspann nicht erkannt. Adam Driver hat nicht nur eine Rübennase, sondern ist auch ein mächtig guter Schauspieler. Aber den eigentlichen Vogel schießt Daniel Craig als weißblonder Sprengstoffexperte Joe Bang ab. (Ich will ein Joe-Bang-Spinoff!) Ein paar unerwartete Cameo-Auftritte gibt es auch.

    Für das Hinterwäldler-Kauderwelsch der Protagonisten ist das zeitweilige Zuschalten englischer Untertitel keine Schande.

    Sympathisch, verschroben und unterhaltsam.

    8/10

    "Die sogenannte 'Klassifizierung' von Filmen ist das letzte Stadium der Gehirnerweichung (...) Es gibt keine 'wichtigeren' oder 'unwichtigeren' Filme. Für den einen ist das wichtig, für den anderen jenes. Es gibt nur entweder Faszination oder keine. Und es ist nicht Sache dieser lästigen Scheißfliegen von selbsternannten 'Kritikern' das zu beurteilen." (Klaus Kinski)

  • "Thor: Ragnarok"

    Der neuseeländische Regie-Spaßvogel Taika Waititi drückt dem Marvel-Universum seinen persönlichen Stempel auf und liefert den mit Abstand lässigsten und lustigsten Film der Reihe ab. "Thor: Ragnarok" ist eine reinrassige Komödie im Marvel-Gewand und rührt eine schräge, aber mächtig unterhaltsame Mixtur aus nordischer Mythologie und Space-Opera zusammen, die die Shakespeare'sche Gewichtigkeit des Branagh-Thor abstreift und mit Leichtigkeit und Witz punktet.

    Die Gagdichte der "Guardians"-Filme wird dabei abgehängt und der ein oder andere Klopper haut einen fast vom Sessel. Neben den köstlich herumalbernden Darstellern (das ungleiche Bruderpaar Thor und Loki gibt ein prächtiges Comedy-Gespann ab) kommt dennoch das Spektakel nicht zu kurz, die sauber in Szene gesetzten Actionszenen fetzen ordentlich und der quietschbunte Look der Szenerie auf dem Müllhaldenplaneten Sakaar lässt die farbenfrohen Comicpanels von Jack Kirby lebendig werden.

    So ungleich wie Waititis und Branaghs Interpretationen des Thor-Universums sind die Antagonisten des Films ausgefallen, die mit großer Spielfreude agieren. Auf der einen Seite haben wir den Grandmaster, der von einem herrlich spinnerten Jeff Goldblum verkörpert wird, auf der anderen Seite Cate Blanchett, die Hela, die Göttin des Todes, als erzböses, aber unwiderstehlich sexy Gothic-Miststück mit Unmengen von Kajal anlegt.

    Ein Riesenblödsinn, aber auch ein Riesenspaß.

    8/10

    "Die sogenannte 'Klassifizierung' von Filmen ist das letzte Stadium der Gehirnerweichung (...) Es gibt keine 'wichtigeren' oder 'unwichtigeren' Filme. Für den einen ist das wichtig, für den anderen jenes. Es gibt nur entweder Faszination oder keine. Und es ist nicht Sache dieser lästigen Scheißfliegen von selbsternannten 'Kritikern' das zu beurteilen." (Klaus Kinski)

    • Offizieller Beitrag

    Pappa ante Portas gefällt mir ne winzigkeit besser

    Weihnachten bei Hoppenstedts ist nach wie vor mein all-time Loriot lulzfest

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  • Jailbreak {2017, Jimmy Henderson}

    Gibt nix zu meckern. Äußerst sympathischer Film, der wirklich gelungene Fights am laufenden Band bietet. Story ist vernachlässigbar, die ganze Darstellerriege harmoniert aber äußerst gut. Schauspielerische Glanzleistungen darf man natürlich nicht erwarten. Fand den einfachen aber effektiven Score ganz gut und passend. Kameraführung ebenfalls gut. Man merkt in jeder Sekunde, dass die ganze Filmcrew einen Heidenspaß gehabt haben muss. Gute, rustikale Action, mit Minibudget im Rahmen der Möglichkeiten inszeniert.

    7/10

  • The Post

    Da die Geschichte bekannt ist, bleiben die großen Überraschungen aus; das Drehbuch nutzt die Affäre aber recht clever zur Darstellung der Geschlechterrollen. So wird man wegen Spielbergs lässiger Inszenierung und der exzellenten Besetzung bis in die kleinsten Nebenrollen gut unterhalten. 4/5

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  • The Commuter

    Was sich nach einer spannenden Prämisse anhört, entpuppt sich als reichlich einfallslose 08/15-Ware, die zumindest alle 10 Minuten mal kurz aufdreht, damit man nicht in Gedanken abschweift. Höhepunkte gibt es, vom finalen Crash mal abgesehen, keine, und der Twist am Ende ist dermaßen offensichtlich, dass man ihn meilenweit gegen den Wind riecht. Langweilig ist der Film trotzdem nicht, aber eben schrecklich durchschnittlich. 2,5/5

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  • Mute (2018), interessante Neo(n)-Noir-Grundprämisse, interessante Zeichnung des futuristischen Berlins, gute Darsteller und dennoch nicht übermäßig sehenswert, da zu klischeehaft in Sachen Figurenzeichnung und dabei auch noch reichlich zäh erzählt. Schade. Knappe 5 von 10.

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    Game Over, Man! (2018), Workaholics meets Die Hard. Selten geschmackssichere Actionkomödie, die trotzdem über weite Strecken gut funktioniert und unterhält, wenn man dem entsprechenden Humor grundsätzlich etwas abgewinnen kann. Krawall, Blut und Penisse. 7 von 10.

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  • Blade of the Immortal {2017, Takashi Miike}

    Die Kämpfe sind super und haben richtig Drive. Dazu gibt's eine ganze Menge recht schräger Charaktere, die in schöner Regelmäßigkeit auftauchen. Die zentralen Figuren erhielten ein gutes Profil und die Ausgewogenheit der ruhigen und Kampfszenen machen Miikes hundertsten Film zu einer runden Sache.

    8/10

  • Single Rider {2017, Lee Joo-Young}

    Ganz ruhiges, unaufgeregtes Drama, das aber keine Sekunde langweilig ist, da Lee Byung-hun einfach fantastisch spielt und die Geschichte zwar sehr langsam erzählt wird, aber trotzdem spannend ist und den Zuschauer emotional hervorragend involviert. Schön gefilmt ist das auch und bietet mit Sydney eine tolle Location. Die dezente aber schöne Musikunterlegung ist noch das Sahnehäubchen. Feiner Film.

    8/10

  • Martha Marcy May Marlene

    Elizabeth Olsen spielt wirklich super, und auch die anderen Darsteller sind durchweg erstklassig. Das Drehbuch gibt sich Mühe, die Grenzen zwischen Erinnerungen und Einbildungen zunehmend zu verwischen, wodurch eine bedrohliche Stimmung aufgebaut wird, aufgrund derer man jeden Moment damit rechnet, dass etwas Übles passiert. Genau das ist aber das - oder mein - Problem: Man wartet vergeblich. Trotzdem insgesamt gelungen. 3,5/5

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  • Dredd (2012), düster, grimmig, zynisch. Keine Ahnung, ob diese Version der Vorlage nun tatsächlich gerecht wird, aber dank des Hauptdarstellers und der schön ausgespielten Actionszenen rockt der Streifen einfach von vorne bis hinten. 9 von 10.

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  • Sexykiller {2008, Miguel Martí}

    Ziemlich halbgare Horrorkomödie, die viel verspricht, aber kaum liefert. Macarena Gomez macht zwar 'nen ordentlichen Job, aber mit dem einfallslosen Drehbuch, dem viel zu verzwungenen Humor, der einem nur hie und da ein müdes Lächeln abringt, und der spannungsarmen Entwicklung steht sie auf verlorenem Posten. Weder richtig sexy, noch richtig blutig dümpelt der Film höhepunktlos vor sich hin. Wenigstens ist der Film optisch ganz ansprechend geraten.

    4/10