Fabse lebt noch!!! ♥ technisch gesehen
What?
Fabse lebt noch!!! ♥ technisch gesehen
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Im Hause Kiwler gab es die Star Trek - Kelvin-Timeline
Star Trek (2009)
Da stimmt bis hin zum Nimoy-Cameo eigentlich alles: Der Cast ist großartig und die Inszenierung vom Abrams ist top. Der eigentliche Star ist jedoch das Skript, das Roberto Orci und Alex Kurtzman mit einer absoluten Hingabe zur Franchise zusammengeklopft haben. Da funktioniert alles für sich allein stehend, sogar für Zuschauer, die nichts mit Star Trek am Hut haben. Zum anderen gibt es massig Easter Eggs, Zitate und Verweise kreuz und quer durch das Star-Trek-Universum. 8 von 10
Star Trek - Into Darkness
Für die Fortsetzung gilt im Grunde genommen dasselbe wie für den Vorgänger. Nur, dass da dann Klingonen und Cumberbatch als der liebste Star Trek-Bösewicht überhaupt die Hütte rocken. Als dann noch nach dem tollen Twist Tribbles auf den Tisch kommen, will man den Film nur noch lieben. Würde ich zu den vielleicht besten Filmen der Reihe zählen. Der kann was. 9 von 10
Star Trek Beyond
Kein schlechter Film und Justin Lin auf dem Regiestuhl garantiert für herbe Action, die bisweilen zu weit drüber ist. Das Skript ist diesmal leider das Problem. Zwar haben Simon Pegg und Doug Jung versucht, die klassische Architektur einer TOS-Episode in einen Blockbuster zu gießen, aber das geht nicht wirklich auf. Fällt im direkten Vergleich mit den Vorgängern leider merklich ab. 6 von 10
Borderlands
Mal völlig losgelöst davon, dass das mit der Game-Reihe nur wenig zu tun hat: Borderlands ist einfach nicht gut. Er ist sogar generische Kacke, ein Guardians of the Galaxy in scheiße. Das Drehbuch ist nicht einmal eines, sondern eine Aneinanderreihung von egaler Grütze. Und dieser Claptrap-Roboter ist die nervigste Scheiße seit Jar Jar Binks in Episode 1. Man könnte jetzt Bücher damit füllen, was an dem Film alles Schrott ist. Aber es gab tatsächlich Sachen, die mir gut gefallen haben und die Wertung um zwei Punkte anheben: Der Soundtrack ist ganz gut, auch Gina Gershon mal wiederzusehen, hat Freude gemacht. Leider muss ich auch sagen, dass ich Cate Blanchett mit ihrem Cosplay irgendwie verdammt heiß finde. 2 von 10
Vermines ist super. Spielt halt im Ghetto, entsprechend fallen Dialoge und Soundtrack aus. Muss man nicht mögen, ich empfand es als passend.
Ja, auch wenn der im Ghetto spielt: Warum sind dort denn trotzdem alle saudumm und tun nur dumme Dinge? Und warum gibt es im Ghetto keine Logik? Und warum hatte in dem ganzen Wohnkomplex kein einziger Bewohner mal ein Fenster gekippt, sodass mal irgendeine Spinne da rausgekommen wäre? Faktisch rennen da Leute von A nach B und wieder zurück, um dann doch wieder bei A zu landen. Nein, auch mit dem Ghetto-Setting ergibt das keinen Sinn.
Vermines (aka Infested aka Spiders)
Der Franzmann-Spinnenhorror ist grundsätzlich nen fieses Brett, was den Ekelfaktor an Krabbelviehzeug angeht. Spinnen in allen möglichen Größen, möglichst effektiv wird gekrabbelt, gebissen und eingesponnen. Das ist tatsächlich eine ziemliche Schau, denn in der schieren Masse waren so viele und garstige Spinnen schon lange nimmer zu sehen. Da wird mehr und Besseres geboten als beim Stinker Sting. Das Opening wird sogar in bester Braindead-Manier präsentiert. Und eigentlich würde ich mich dem Lobgesang rund um den Film gerne anschließen wollen. Es gibt allerdings ein riesiges Problem bei der ganzen Geschichte: Die Darsteller sind furchtbarer als die Spinnen und die von ihnen verkörperten Charaktere sind selbst über die recht angenehme Laufzeit des Films fast unerträglich. Die nerven so sehr, dass man schon nach wenigen Minuten allen Hauptfiguren einen schnellen Bildschirmtod wünscht. Alle labern nur Schrott und eine dumme Aktion jagt die nächste. Ach ja, Logik gibt's hier auch nicht wirklich zu finden. Und wer auf die Idee kam, dass französischer HipHop da toll zum Soundtrack passt, der gehört für immer weggesperrt. Also ohne die menschlichen Darsteller und die Musik wäre das echt ein neuer Stern am Tierhorror-Himmel geworden, So reicht es dann aber leider nur für eine 5 von 10.
Lee (2024)
Eigentlich ganz schön, dass es ein Lee Miller-Biopic gibt. Und auch sehr schön, dass man Kate Winslet mal wieder in ner starken Rolle (und mit blanken Hupen raus!). Der Film sieht auch echt schick aus. Das Problem ist bloß, dass hier einmal mehr erzählerisch null Mehrwert geboten wird. Es gibt Auszüge aus Episoden von Millers Leben und Wirken, aber so fragmentarisch aufbereitet, dass die Nummer einfach nicht rund läuft. Und so passiert das Schlimmste, was passieren kann bei so einem Film: Irgendwann ist das Dargebotene irgendwie langweilig und man wartet auf ein Ende. Mit einem besseren Skript wäre hier viel zu holen gewesen. 5 von 10
Flow
Für Katzen-Fans natürlich einer der schönsten Filme ever. Das ist so. Als großes Ganzes aber doch nicht völlig unproblematisch. Gerade durch den grafischen Stil und dem Look der Welt, die hier erzählt und entworfen wird, kommt man unweigerlich an den Punkt, dass man im Kinosessel nach dem Playstation-Pad sucht, um die vermeintliche Cut-Scene wegzudrücken. Ja, das erinnert alles an Games wie Journey, The Last Guardian oder Shadow of the Colossus. Und für meinen Geschmack wird die Katze zwei bis dreimal zu oft ins Wasser geworfen, bis sie ihre Angst davor ablegt. Wirklich ein schönes Erlebnis, so etwas auf der Leinwand zu sehen. Aber am Ende ist leider wirklich The Wild Robot der bessere Animationsfilm im vergangenen Jahr gewesen. Flow ist wirklich unglaublich bemüht und ambitioniert, dennoch der schlechtere Film. 8 von 10
Reversal of Fortune
...aka Die Äffäre der Sunny von B. Seinerzeit gefeiertes Drama, das leider in den vergangenen Jahren irgendwie in der Popularität hart abgesoffen ist. Warum das so ist, ist nicht nachvollziehbar. Weit über 40 Jahre nach dem Medienrummel um den Prozess gegen Claus von Bülow, erinnert sich halt kaum jemand mehr daran. Und wohl auch nicht mehr daran, dass für diesen Film hier Jeremy Irons absolut gerechtfertigt seinen Oscar als bester Hauptdarsteller eingefahren hatte. Dabei gibt es hier noch viel mehr zu holen: Glenn Close ist fantastisch, in kleineren Rollen sind Christine Baranski und Felicity Huffman zu sehen. Der beste Kniff aber gelingt dem Skript, da zu keiner Zeit der Zuschauer wirklich eine Antwort auf die zentrale Frage des Falls im Mittelpunkt erhält. Toller Film, der wiederentdeckt gehört. 9 von 10
I saw the TV glow
Atmosphärisch extrem beklemmende Kost, die ich irgendwo zwischen Donnie Darko und Videodrome einordnen würde. Erzählerisch verschachtelt, werden hier viele Fragen aufgeworfen: Sind die Dinge, wie wir sie erinnern wirklich so gewesen? Welchen Stellenwert haben Zeitgeist und Popkultur wirklich für die Entwicklung zum Erwachsenen? Und ist die Realität Wirklichkeit, oder doch nur eine Psychose? Der Film macht (unter Zuhilfenahme von Taschenspielertricks, die Twists sein sollen) viele Fässer auf. Und sei laut der Macher eine emotionale Zustandsbeschreibung einer BiPoc-Trans-Trallala… - man weiß es schon. Ja, könnte man so lesen. Aber, dann wäre das Gezeigte dummer und aufgeblasener Schlunz. 5 von 10
Love Lies Bleeding
Grindig, versifft, asozial - und verdammt gut aussehende LGBTQ-Exploitation mit 80er-Setting! Love Lies Bleeding konstruiert um einen Minimalplot einen White-Trash-Milrokosmos, der einfach nur Freude bereitet. Irgendwo zwischen Thelma und Louise, Roadhouse und No Country for old Men zu verortende Schmuddelshow, die mit Kotze, Blut und Schmutz um sich wirft - um im Finale in einer phantastischen Superheroes-Show zu münden. Der lohnt sich! 8 vom 10
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Ja, nun. generischer Content. Konsumierbar, aber morgen komplett wieder aus dem Sinn.
The Electric State
…ist jetzt nicht die Vollkatastrophe, die man erwarten würde. Was er aber dennoch ist: brutal langweilig, ohne echte Höhepunkte und zusammengeklaut. Da so viel in einen Topf geworfen worden: Ready Player One, Fallout, A.I., ….! Chris Pratt stolpert da spielerisch im Autopilot-Modus rum, Millie Bobby Brown nervt irgendwie, Giancarlo Esposito ist wieder einmal ein böser Möppel und Stanley Tucci spielt auch nur wieder Mark Strong. Leute laufen von A nach B und treffen immer mehr hässliche und doofe Roboter. Sonst passiert nicht viel. Okay, Soundtrack ist gut, Score auch. Sieht alles auch teuer aus, aber ist wieder mehr Content als Inhalt. Gibt sicher Leute, die sich damit zufrieden geben werden. 3 von 10
Friday the 13th - 3D
Über den Film muss man überhaupt nicht mehr viel sagen. Nach gefühlten 5000 Sichtungen ist der natürlich immer noch eine 10 von 10 - und neben The Final Chapter der beste Film der Reihe. Leider gab es den Film aber bisher nie in einer Fassung, die das Depix-3D-Feature mit dem er damals in die US-Kinos kam, tatsächlich so konvertiert und umgesetzt hätte, dass man den so sehen konnte, wie er damals war. Die neue 3D-Blu Ray von Turbine ist vom dem Standpunkt aus gesehen, die wohl beste Version bisher. Trotz einiger Verschmutzungen und Unschärfen kommt hier das damalige 3D-Gimmick endlich perfekt rüber. Die zum Teil wirklich extremen 3D-Pop Outs sind endlich intakt. Da sind Szenen, in denen wirklich Dinge so weit aus dem TV ragen, dass man sie direkt im Gesicht hängen hat. Unbedingte Empfehlung für die Scheibe. Als Fan wird damit echt ein Traum wahr. So und nicht anders muss man den sehen. Geil geil geil!
Cuckoo
Wie scheiße und peinlich eine deutsche Genre-Produktion sein kann, die zwischen Rhein und Ruhr inszeniert wurde, hat ja jüngst der Netflix-Rohrkrepierer "Cassandra" bewiesen. Mit dem Mini-Serien-Dreck hat Cuckoo tatsächlich etwas gemein. Hüben wie drüben hat man in NRW gedreht, hier und dort gibt es ne Diversity-Familie, die umzieht und nen Queer-Subplot. Cuckoo setzt noch einen drauf, mit der Trans-Person als Hauptdarstellende. Was Optik und Retro-Style-Ausstattung angeht, spielt Cuckoo in einer ganz anderen Liga. Der ist tatsächlich auf 35 Millimeter Film gedreht, Beleuchtung und Kamera sehen nicht nach deutscher Drecksgrütze aus. Auch befinden wir uns explizit in keiner 70s- oder 80s-Welt, sondern haben es mit einer eigenwilligen Schöpfung zu tun, die Stil, Technik, Architektur und umgebende Elemente aus verschiedenen Epochen zusammenzieht. Kann sich wirklich gut sehen lassen und sogar der Mix mit dem internationalen Cast geht mehr oder weniger auf. Das Problem des Films ist allerdings, dass sich das Skript zu keiner Zeit darum schert, die eigentliche Geschichte stringent und schlüssig zu erzählen. Immer wieder kommen da gute und schlechte Subplots auf, Figuren werden über Gebühr erzählt oder eben andererseits überhaupt nicht erzählt. Das endet in einem wirren Brei aus immer wieder eingeschobenen Charakteren, deren Motivationen nicht nachvollziehbar erscheinen. Das Gebotene ist nicht schlecht, aber manchmal langweilig und wirsch. Am Ende zuckt man mit den Schultern, weil einem da nichts mehr zu einfallen will. Würde massiv gekürzt als Folge der Twilight Zone noch durchgehen, aber mit über 100 Minuten verrennt sich das Alles völlig. 5 von 10
The Monkey
Die Affenschande vom Perkins ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits wünscht man sich natürlich ne klassische 80s-Style-King-Verfilmung mit einer feinen Prise Gore, zum anderen wäre ja eine ordentliche Dröhnung Suspense ganz fein. Der Trailer war da perfekt arrangiert, weil er etwas völlig verdrehtes und unberechenbares erwarten ließ. Und bekommen hat man etwas anderes. Der King-Spirit ist natürlich intakt, es gibt Kleinstadt-Schrecken, schräge Charaktere und ne Ebene mit halbwüchsigen Brüdern, die sich hassen. Obenauf kommt die unheimliche Macht durch einen Spielzeug-Affen, der mit seinem Trommeln einen weiteren Toten ankündigt. Was aber schon nach wenigen Minuten klar wird: Der klassische King-Stoff wird als mitunter grelle Comedy serviert, die den Spagat zwischen Selbstironie und völliger Blödelei selten in Balance bringt. Gore und Gaga dominieren, Mystery und Spannung gehen flott flöten. Wenn man das akzeptiert, sind hier knapp 100 wirklich unterhaltsame Minuten zu holen. Wir hatten jedenfalls ne gute Zeit damit. 7 von 10
Durch die freche Scheiße hatte ich mich auch mal durchgequält. Selbst Mandy fande den Film unterirdisch.
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Die Sichtungen von Bridget Jones, Cassandra und Chantal hatten hier den Durst auf Ultratrash angefeuert. Wir hatten Bock darauf, dass Blake die Fresse voll kriegt, aber selbst das hat der Mist nicht vernünftig abgeliefert.
It ends with us
Die "Autorin" Colleen Hoover sieht nicht nur aus wie eine mehrfach überfahrene Doppelgängerin von Tine Wittler - sie verfasst auch reihenweise schmalzige Kitsch-"Romane". Keine Ahnung, wer diesen Abfall kauft, aber offenbar war der Hype um die belanglosen Bestseller so groß, dass man - ebenso wie bei dem Buch- und Filmbrechmittel "Fifty Shades of Grey" - auch hier eine belanglose Hochglanzverfilmung zusammenstümpern musste. Offenbar geht es in dieser Soap um eine Landpomeranze, deren Vater immer Mutti verdroschen hat. Deshalb sieht sie auch vorerst großzügig darüber hinweg, dass ihr hässlicher Traumtyp ihr ab und an eine mitgibt. Aber dann mischt sich ein ehemals obdachloser Restaurantbetreiber dazwischen. Und dieser Käse liest sich noch viel spannender, als dieser langweilige Unsinn tatsächlich ist. 120 Minuten schnulziges Flimmern von nichts gibt es hier zu "erleben". Doof, aalglatt, zum Vergessen - und garantiert unspannend. Hier passiert einfach nichts und sogar noch viel weniger als das. Die Dramaturgie? Gibt's nicht. Man wartet einfach darauf, dass der ekelhafte männliche Hauptdarsteller No 1 (auch der Regisseur) der Blake Lively was auf die Maske haut. Aber so wirklich passiert das nicht. Wie auch sonst nix passiert. Das hier ist bloß langweilig und komplett überhaupt nichts. Kein Drama, doofe Romanze und hässliche Hackfressen. Mehr ist da nicht. 1 von 10
Maria
Angelina Jolie spielt wirklich gut, es gibt einige schöne Bilder und die Musik der Maria Callas ist ganz gut eingebunden. Leider ist das Ganze erzählerisch nie wirklich rund. Anstatt einem Biopic bekommt man die letzten sieben Tage im Leben der Diva, die zwischen Halluzinationen und episodenhaften Rückblenden gefangen in Richtung Leiche wandert. Der erzählerische Kniff nutzt sich relativ zügig ab, sodass da nie wirklich Drive in die Geschichte kommt. Kann man gucken, aber ist sicher auch schnell wieder vergessen. 5 von 10
Sisters
Bei aller Verehrung für De Palma - mit Sisters werde ich einfach nicht warm. Dieser krude Mix aus Thriller, Comedy, Krimi und Trash ist einfach nie so stimmig, wie er sein könnte. Natürlich gibt's den Split-Screen und die Hitchcock-Zitate, auch Jennifer Salt und Margot Kidder sieht man hier gern. Aber alles wirkt hier so, als wenn De Palma seine Balance einfach noch nicht gefunden hat. Zwischen dem De Palma, der Sisters gemacht hat und jenem, der danach mit Phantom of the Paradise, Carrie, Dressed to Kill oder Blow Out wie ein ein Gott ablieferte, liegen Welten. Sisters ist kein schlechter Film, aber zerfällt zu sehr in Stückwerk, das seltsam unrund anmutet. 5 von 10
Quattro mosche di velluto grigio
Argentos samtige Fliegen machen immer noch Freude, aber offenbaren auch, dass seine Filme immer schon in ihrem ganz eigenen Universum von Unmöglichkeiten und unwahrscheinlichen Zufällen verhaftet sind. Dieses Frühwerk hat leider einige lästige Längen zu bieten. Dennoch sehenswert. 6 von 10
Body Double
Clever konstruierte Variante von Hitchcocks Das Fenster zum Hof, die in bester De Palma-Manier schmuddelig sleazy und campy daherkommt. Nicht De Palmas bester Film, dennoch kurzweilig und immer wieder schräg Meta. Für Freunde des klassischen De-Palma-Schmudels und Fans von den Titten der jungen Melanie Griffiths eine unbedingte Pflichtveranstaltung. 8 von 10
Er hatte doch sein ganzes Leben noch vor sich.
Dario Argento Panico
Yeah, endlich wieder eine Doku mit und über Dario Argento und seine (alten) Filme. Da ist die Freude riesig gewesen. Jedenfalls einige wenige Minuten lang, denn leider schaltet dieser Versuch einer Doku ganz schnell in einen endlos zähen Leerlauf. Woran es liegt? Nun, mit diesem Rahmen, dass Argento zum Schreiben eines neuen Films in ein abgelegenes Hotel gefahren werden muss, geht's irgendwie schon los: Wir erleben in mehreren Szenen des fertigen Films einen alten, mürrischen und mitunter auch verwirrten Mann, der die meiste Zeit eher genervt wirkt. Daher bedient man sich einfach des Kniffes, Interviews aus alten Dokus und TV-Auftritten reinzuschneiden. Daneben gibt es noch Takes mit anderen Familienmitgliedern und Weggefährten und prominenten Fans. Bei Letzteren ist Gaspar Noe mit wirklich saudummen Kommentaren dabei. Argentos Filme werden streng nach Strichliste abgehakt und lieblos runtergerotzt. Stendahl Syndrome ist irgendwie dann auch das Letzte in der Filmografie, was noch ein paar Sätze verdient hat. Eine Erklärung, warum nach Opera und bis heute zumeist nur Gülle vom Meister kam? - Ja, weil sich die Art, wie Filme gemacht werden halt geändert hat. Und der Pausenclown Noe erzählt uns noch, dass Stendahl Syndrome auf einer Stufe mit Inferno stehe. Ja, is klar. Einen Gnadenpunkt gebe ich wegen Argento, noch einen für Goblin und den dritten für die Aufnahmen aus alten Interviews. Also 3 von 10. Ansonsten für den Müll!
Boy Kills World
Erinnerte mich irgendwie an Hobo with a Shotgun. Nur mit mehr John-Wick-styled Action, mehr Budget und schlechteren Gags. Alles eigentlich ganz okayer Quatsch, aber die Laufzeit von knapp zwei Stunden hat man mit einem Bierdeckel an Ideen jetzt nicht wirklich füllen können. Die erwartete Gore-Granate ist es leider auch nicht geworden, obwohl immer mal wieder exzessiv geblutet und verstümmelt wird. Ist schon in Ordnung, wenn man Lust auf doofen und garantiert hirnlosen Blödsinn hat. Aber sicher auch zum Durchspulen geeignet, wenn man mag. 4 von 10
Devil
Überkonstruierte Ansammlung von Logikkratern nach bester Art des Hauses (Wick) M(edi). Nait Schwallallalalaalallaaaallllaaaa. Sehr dümmlich, bisserl blutig und mit Leuten besetzt, die man nirgendwo mehr sehen möchte. Als Trash mit dem unbedingten Willen zur Scheißigkeit genossen, kann man trotzdem 80 Minuten damit Spaß haben. 4 von 10
Companion
Tatsächlich einer jener Filme, bei denen man im Vorfeld die Trailer oder Kritiken unbedingt meiden sollte, um sich die Twists nicht zu versauen. Sophie Thatcher ist hier eine wirklich Schau, die den Film locker trägt und dabei herrlich Hot ist. Jack Quaid hat entgegen der Erwartungen aber recht wenig zu tun. Ansonsten ein recht starker Spaß, der leider im letzten Drittel dann alle Gesetzmäßigkeiten seines Erzähluniversums über den Haufen wirft. Kann man sich aber trotzdem echt gut reinziehen. 7 von 10